Schon als kleines Kinder habe ich jede Möglichkeit genutzt, um draußen in der Natur zu sein. Es war und ist für mich selbstverständlich, unsere Natur zu achten und die Umwelt zu schützen. Als moderner Mensch in unserer technischen Welt, haben wir uns von der Natur mehr und mehr distanziert und den Kontakt zu ihr weitestgehend verloren. Als promovierter Agrarwissenschaftler, Umweltschutz-Ingenieuer und staatlich anerkannter Wander- und Naturreiseleiter, sehe ich es als wichtige Aufgabe, die Menschen wieder näher an die Natur heranzuführen - schließlich ist sie unser Lebensraum, den es zu schützen gilt.

Die Natur hat so viel zu bieten; die Wälder produzieren für uns Lebewesen frische Luft zum Atmen und sind ein toller Rückzugsort zur Kräftigung und Entspannung, die Gewässer versorgen uns mit wertvollem Trinkwasser und auch die Wiesen und Felder schenken uns Nahrung sowie Platz zum Wirtschaften.

Es ist beeindruckend, wie die einzelnen Ökosysteme in ihrem komplexen Aufbau in sich aber auch miteinander funktionieren – solange alles im Gleichgewicht bleibt. Als Biologin ziehe ich die Parallelen zum menschlichen Körper. Denn der kann auch nur funktionieren, wenn von allem nicht zu viel und nicht zu wenig vorhanden ist.

Man folgt oft seinen täglichen Geflogenheiten, lebt nach gesellschaftlich gesteuerten Verhaltensmustern und denkt oft leider gar nicht darüber nach, wie man seinen Alltag gestaltet. Ich möchte die Menschen dazu bewegen, die Natur zu verstehen und mit sich und ihr bewusster umzugehen. Denn weniger ist oft mehr. Und es gibt nur diesen einen Planeten.